Bodenkonzept
Für das städtische Bodenkonzept werden stadtklimatisch relevante Flächen entsprechend ihrer Bodenparameter kategorisiert. Daraus abgeleitet werden Schutzzonen, in denen die gute Kühlleistung der vorhandenen Böden und Grüngestaltung erhalten, und Sanierungszonen, in denen eine Verbesserung der Kühlleistung durch Veränderung der Bodeneigenschaften erreicht werden muss, ausgewiesen.
==> Das Bodenkonzept soll als Grundlage für planerische und politische Entscheidungen dienen. Beispielsweise kann das Bodenkonzept als verbindliche Eingangsgröße in die Freiraumplanung eingehen.
Die räumlichen Darstellungen und Differenzierungen der Grün- und Freiflächen wurden in dieser Karte ausschließlich aufgrund des Abwägungsfaktors „Klima“ vorgenommen. Weitere biotische und abiotische Faktoren waren nicht Gegenstand der Analyse.
Grünflächen, die vorrangig einen Ausgleichsraum bei einer Hitzebelastung am Tage bieten sollen, sollten als strukturierte, parkartige Anlagen gestaltet sein mit Rasenflächen, Büschen und Bäumen. Großkronige Einzelbäume oder Baumgruppen als Schattenspender sind auf diesen Flächen sinnvoll. Insbesondere die innenstadtnahen Grünflächen gehören in diese Kategorie.
Flächen mit einer Belüftungsfunktion oder Flächen zur Produktion und Bereitstellung von Kaltluft sollten dagegen möglichst rauhigkeitsarm gestaltet sein. Hier sollten keine Aufforstungen stattfinden.